Publikation zum Forschungsprojekt „Tradition im Wandel“ erhältlich
Zukunft gestalten: Der Verein für Geschichte der Universität Paderborn veröffentlicht jetzt die Ergebnisse des Forschungsprojekts „Tradition im Wandel“ in Kooperation mit der Warsteiner Brauerei. Die Publikation ist im Verlag für Regionalgeschichte erschienen und ab sofort im Buchhandel erhältlich. Die erfolgreiche Projekt-Partnerschaft zwischen Universität und Brauerei wird verlängert: Im Herbst finden kostenlose Workshops zur Vereinsentwicklung statt und am 7. November 2020 bietet die 3. Warsteiner Schützenkonferenz eine Plattform zum gemeinsamen Austausch unter den Schützen.
Die Auszubildenden der Warsteiner Brauerei haben alle Hände voll zu tun. In dieser Woche besuchen sie über 170 Schützenvereine und überreichen ihnen persönlich ein Exemplar der Veröffentlichung „Das Schützenwesen in Westfalen als Immaterielles Kulturerbe“, die in der Schriftenreihe „Paderborner Beiträge zur Geschichte“ erschienen ist und vom Verein für Geschichte der Universität herausgegeben wird. Die Publikation mit Ergebnissen der umfangreichen wissenschaftlichen Studie zum Schützenwesen ist jetzt im Buchhandel erhältlich1 (ISBN 978-3-7395-1239-6). Das Forschungsprojekt „Tradition im Wandel“ wurde 2016 unter der Leitung von Prof. Dr. Bettina Schiller und auf Initiative von Dr. Peter Karl Becker am Center for Riskmanagement eingerichtet. Ab Juli wird die Studie in der dritten Projektphase unter der Leitung von Prof. Dr. Eva-Maria Seng am Kompetenzzentrum für Kulturerbe weitergeführt, das in der Erforschung und Beratung verschiedener Kulturformen erfahren ist.2 In engem Austausch zwischen der Universität und der Warsteiner Brauerei gibt es so auch zukünftig nachhaltige Angebote für die Schützen3. Im kommenden Herbst finden weitere vereinsinterne Workshops statt.
Gemeinsam den Blick in die Zukunft richten
„In den Workshops erarbeiten wir zusammen mit den Vereinen auf Grundlage der Studienergebnisse konkrete Zukunftskonzepte und diskutieren über verschiedene Weiterentwicklungsmöglichkeiten der Kulturform. Wir sammeln die Ergebnisse und stellen sie allen Interessierten zur Verfügung. Zudem freuen wir uns auf den Austausch bei der 3. Warsteiner Schützenkonferenz“, sagt Projektmitarbeiter Jonas Leineweber von der Universität Paderborn. Er legt besonderen Wert darauf, die vereinseigenen Rituale, Bräuche und Traditionen in den Blick zu nehmen und kein allgemeines Konzept für alle festzulegen, da sich das Schützenwesen in Westfalen insbesondere durch seine Vielfalt und lokalen Variationen auszeichne. Daher werden die Ergebnisse aller Workshops in einem Register guter Praxisbeispiele festgehalten, dessen erste Ausgabe im November veröffentlicht wird. „Wir bedanken uns beim Team der Universität Paderborn unter Leitung von Prof. Seng für die umfassende Arbeit und die Übersetzung der Forschungsergebnisse in die Praxis. In den kommenden zwei Jahren freuen wir uns, mit weiteren Vereinen zusammenzuarbeiten und leisten damit einen großen Beitrag zur regionalen Brauchtumsförderung“, sagt Benjamin Payer von Warsteiner.