Historie

Erfolgsgeschichte einer deutschen Bierdynastie

In den Annalen der Warsteiner Stadtverwaltung findet sich der Nachweis, dass Antonius Cramer im Jahr 1753 erstmals eine Biersteuer auferlegt wurde. Damals konnte der Landwirt und Nebenerwerbsbierbrauer natürlich nicht ahnen, dass er seinerzeit bereits den Grundstein für ein florierendes Unternehmen legte, das sein Bier weltweit bekannt machen sollte. Im Laufe der folgenden Jahrzehnte und Generationen entwickelte sich die heutige Warsteiner Brauereigruppe kontinuierlich zu einem der erfolgreichsten familiengeführten Brauereiunternehmen Deutschlands. Was einst als Nebenerwerb begann, verbindet heute mehr als 1.100 Mitarbeiter, die sich der deutschen Braukunst aus dem Hause Cramer verpflichtet fühlen und gemeinsam die Zukunft der Warsteiner Gruppe gestalten.

1753

Der Landwirt Antonius Cramer aus Warstein legt den Grundstein für eine deutsche Brauerdynastie. Er braut in seinem Haus erstmals soviel Bier, dass er einen Gulden und 90 Groschen Steuern auf seinen Nebenerwerb bezahlen muss.

1803

Nach dem großen Stadtbrand, der die ganze Stadt Warstein in Schutt und Asche legte, erbaut Caspar Cramer das Stammhaus der Bauerei – die heutige Domschänke.

1898

Die Warsteiner Brauerei wird zur modernen Dampfbierbrauerei. Mit der Anschaffung der Dampfmaschine und der Modernisierung der Brauerei beginnt der Siegeszug des einzig wahren Warsteiner.

Damals liegt der Jahresausstoß bei 3.000 Hektolitern.

1928

Albert Cramer Senior entdeckt die Kaiserquelle am Rande des Arnsberger Waldes in der Nähe der heutigen Waldparkbrauerei. Das besonders weiche Brauwasser lässt die Entscheidung reifen, sich auf Bier nach Pilsener Brauart zu spezialisieren.

1960

Warsteiner gehört mit 100.000 Hektolitern zu Deutschlands Großbrauereien. Die moderne Stadtbrauerei präsentiert sich mit eigenem Messestand auf den wichtigen überregionalen Lebensmittelmessen in Hamburg, München und Dortmund. Aufgrund der steigenden Nachfrage wird der Außendienst auf 53 Mitarbeiter aufgestockt.

1976

Vor den Toren Warsteins entsteht die Waldparkbrauerei – eine der größten und modernsten Brauereien Europas. 1976 wird die Eröffnung gefeiert und Bierfreunde aus aller Welt lernen die neue Produktionsstätte von Warsteiner bewundernd kennen.

1978

Die Warsteiner Brauerei produziert erstmals mehr als eine Million Hektoliter. Die Nachfrage steigt stetig. Kontinuierlich wird die Waldparkbrauerei ausgebaut und erweitert. Die Familie Cramer bleibt damit ihrem Motto treu: Innovation und Investition aus Tradition.

1984

Albert Cramer übernimmt die Brauerei und führt sie in der achten Generation als Familienunternehmen weiter. Mit ihm halten Teamwork und der Servicegedanke als oberste Priorität Einzug bei Warsteiner. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern führt er die Brauerei zu den größten Erfolgen ihrer Geschichte.

1990

Die Paderborner Brauerei wird Teil der Warsteiner Gruppe.

1998

Die Welcome Hotelgruppe wird am Stammsitz in Warstein gegründet.

2001

Die Warsteiner Brauerei erwirbt eine Beteiligung an der König Ludwig Schlossbrauerei Kaltenberg.

2003

Die Warsteiner Brauerei feiert ihr 250jähriges „Dankeschön-Jubiläum“ mit 250.000 Besuchern.

2005

Die Privatbrauerei Frankenheim wird Teil der Warsteiner Gruppe.

Logistik der Zukunft – so könnte man den im April 2005 eröffneten brauereieigenen Gleisanschluss bezeichnen, der seitdem einen Teil des Bierversandes von der Straße auf die Schiene verlagert. Mit der eigenen Gleisanlage können jährlich bis zu 200.000 Tonnen Fracht von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Damit verringert sich der CO2- Ausstoß des Unternehmens um 11.600 Tonnen jährlich – eine wesentliche Entlastung für die Umwelt.

2006

Im Jahr 2006 übernimmt Catharina Cramer, jüngste Tochter von Brauerei-Inhaber Albert Cramer, in der Geschäftsführung der Warsteiner Gruppe Verantwortung – als erste Frau in der Unternehmensgeschichte.

Im gleichen Jahr wird das Besucherzentrum „Warsteiner Welt“ eröffnet.

2007

Die Herforder Brauerei wird Teil der Warsteiner Gruppe.

2009

Das brauereieigene Blockheizkraftwerk wird in der Waldparkbrauerei eröffnet.

2010

Die argentinische Tochtergesellschaft C.A.S.A. Isenbeck wird an SAB Miller, zweitgrößte Brauereigruppe der Welt, verkauft. Warsteiner und SAB Miller vereinbaren ein langfristiges Lizenzabkommen für den argentinischen Markt.

2011

Im März eröffnet die Warsteiner Brauerei die Brauakademie für Forschung und Entwicklung – ein weiterer Meilenstein im Warsteiner Nachhaltigkeitskonzept.

Seit Ende des Jahres dreht sich auf dem Gelände der Paderborner Brauerei ein Windrad, das jährlich zirka 40 Prozent des Strombedarfs von 1 Mio. kWh am Standort abdeckt.

2012

Mit dem Tod von Albert Cramer verliert die Warsteiner Gruppe ihren Seniorchef und die deutsche Brauindustrie einen Pionier, der den Markt entscheidend mitgeprägt und -gestaltet hat. Seine Tochter Catharina Cramer führt das Familienunternehmen nun in neunter Generation fort.

2014

Die Warsteiner Brauerei erhält für ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht das Siegel der Global Reporting Initiative (GRI). Damit erfüllt sie als erstes Unternehmen der deutschen Braubranche den international anerkannten Berichtsstandard.